Schwarzwälder Bote, 11.04.2000:


VC Nagold löst Ticket für die DM


Platz eins bei den Süddeutschen Meisterschaften der C-Jugend

seb_sdt.jpg (10039 Byte)Nagold (sb/up). Der VC Nagold jubelt: Bei der Süddeutschen Volleyball-Meisterschaft der C-Jugend, die in der Nagolder OHG-Halle ausgetragen wurde, sicherte sich die Mannschaft der Gastgeber Platz eins und qualifizierte sich so für die Deutsche Meisterschaft in Norderstedt.

Die sechs stärksten C-Jugend-Mannschaften  Baden-Württembergs waren am Samstag angetreten, um ihren Meister zu ermitteln - und der sollte am, Ende VC Nagold heißen. Bereits beim Einspielen zeigte sich, wie ausgeglichen dieses Turnier besetzt war. Viele Jugendspieler mit Körperlängen um die 1,90 Meter und mit guter Technik ausgerüstet, ließen spannende Begegnungen erwarten.
Gleich im ersten Spiel trafen die VC-Akteure um Trainer Aider Asanow auf die Schwenninger Mannschaft, die im Vorjahr Deutscher D-Jugend-Meister war.


Prompt mussten die Nagolder den ersten Satz abgeben, ehe der Spieß im zweiten Durchgang umgedreht wurde. Im entscheidenden dritten Satz blieb es spannend, wobei Nagold mit Glück und Können die Oberhand behielt. Dieser Sieg war umso wichtiger, da dieses Ergebnis auf Grund des komplizierten Austragungsmodus mit in die Endrunde genommen wurde. Gegen St. Leon machten die Nagolder C-Jugend kurzen Prozess und gewann eindeutig.


Das erste Spiel der Endrunde gegen Freiburg war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Der erste Satz verlief für den VC optimal, wobei es so aussah, als sei der Knoten geplatzt und die Nagolder hätten zu ihrem schnellen und Varianten reichen Spiel gefunden. Auch der zweite Satz begann noch im Sinne der VC-Anhänger. Dann begann der große Auftritt von Jakubsen aus Freiburg. Zunächst erzielte er mit fünf Sprungaufschlag-Assen gegen die gewiss guten Annahmespieler aus Nagold den Ausgleich.


In der Folge spielten die Breisgauer fast jeden Ball auf ihn und so entschied er fast im Alleingang den zweiten Satz für die Südbadener. Das Spiel musste also im dritten Satz entschieden werden. Bis zum Spielstand von 23:23 kämpften beide Mannschaften verbissen unter lautstarker Anfeuerung der Zuschauer um jeden Punkt. Durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung konnte Nagold mit 24:23 in Führung gehen. Im letzten entscheidenden Ballwechsel bekamen die Freiburger ihre Nerven nicht mehr unter Kontrolle - der Sieg ging an Nagold.

Im abschließenden Prestige-Duell gegen Friedrichshafen zeigten die Lokalmatadore, wie gut sie spielen können. So mussten die zahlreichen Nagolder Anhänger nie ernsthaft um die Meisterschaft fürchten, die mit einem 2:0-Satzerfolg unter Dach und Fach gebracht wurde. Auf den Plätzen folgten Friedrichshafen, Schwenningen, Freiburg, Bühl und St. Leon.

VC Nagold: Matthias Blak, Tobias Zachrich, Andreas Krames, Jaromir Zachrich, Vedat Ulutas, Karl Foit, Sebastian Schwarz, Marek Kolendo, Willy Belizer, Paul Blak, Jakob Rauscher.