Schwarzwälder Bote, 11.04.2000:
Platz eins bei den Süddeutschen Meisterschaften der C-Jugend
Nagold (sb/up). Der VC
Nagold jubelt: Bei der Süddeutschen Volleyball-Meisterschaft der C-Jugend, die in der
Nagolder OHG-Halle ausgetragen wurde, sicherte sich die Mannschaft der Gastgeber Platz
eins und qualifizierte sich so für die Deutsche Meisterschaft in Norderstedt.
Die sechs stärksten C-Jugend-Mannschaften
Baden-Württembergs waren am Samstag angetreten, um ihren Meister zu ermitteln - und der
sollte am, Ende VC Nagold heißen. Bereits beim Einspielen zeigte sich, wie ausgeglichen
dieses Turnier besetzt war. Viele Jugendspieler mit Körperlängen um die 1,90 Meter und
mit guter Technik ausgerüstet, ließen spannende Begegnungen erwarten.
Gleich im ersten Spiel trafen die VC-Akteure um Trainer Aider Asanow auf die Schwenninger
Mannschaft, die im Vorjahr Deutscher D-Jugend-Meister war.
Prompt mussten die Nagolder den ersten Satz abgeben, ehe der Spieß im zweiten Durchgang
umgedreht wurde. Im entscheidenden dritten Satz blieb es spannend, wobei Nagold mit Glück
und Können die Oberhand behielt. Dieser Sieg war umso wichtiger, da dieses Ergebnis auf
Grund des komplizierten Austragungsmodus mit in die Endrunde genommen wurde. Gegen St.
Leon machten die Nagolder C-Jugend kurzen Prozess und gewann eindeutig.
Das erste Spiel der Endrunde gegen Freiburg war an Spannung und Dramatik kaum zu
überbieten. Der erste Satz verlief für den VC optimal, wobei es so aussah, als sei der
Knoten geplatzt und die Nagolder hätten zu ihrem schnellen und Varianten reichen Spiel
gefunden. Auch der zweite Satz begann noch im Sinne der VC-Anhänger. Dann begann der
große Auftritt von Jakubsen aus Freiburg. Zunächst erzielte er mit fünf
Sprungaufschlag-Assen gegen die gewiss guten Annahmespieler aus Nagold den Ausgleich.
In der Folge spielten die Breisgauer fast jeden Ball auf ihn und so entschied er fast im
Alleingang den zweiten Satz für die Südbadener. Das Spiel musste also im dritten Satz
entschieden werden. Bis zum Spielstand von 23:23 kämpften beide Mannschaften verbissen
unter lautstarker Anfeuerung der Zuschauer um jeden Punkt. Durch eine umstrittene
Schiedsrichterentscheidung konnte Nagold mit 24:23 in Führung gehen. Im letzten
entscheidenden Ballwechsel bekamen die Freiburger ihre Nerven nicht mehr unter Kontrolle -
der Sieg ging an Nagold.
Im abschließenden Prestige-Duell gegen Friedrichshafen
zeigten die Lokalmatadore, wie gut sie spielen können. So mussten die zahlreichen
Nagolder Anhänger nie ernsthaft um die Meisterschaft fürchten, die mit einem
2:0-Satzerfolg unter Dach und Fach gebracht wurde. Auf den Plätzen folgten
Friedrichshafen, Schwenningen, Freiburg, Bühl und St. Leon.
VC Nagold: Matthias Blak, Tobias Zachrich, Andreas Krames, Jaromir
Zachrich, Vedat Ulutas, Karl Foit, Sebastian Schwarz, Marek Kolendo, Willy Belizer, Paul
Blak, Jakob Rauscher.