Schwarzwälder Bote, 28.03.2019:
Fortbestand der Mannschaft aus personellen Gründen höchst unsicher / Zwei Spiele am Samstag
Am Samstag bestreiten die Volleyballer
des VC Nagold ihre letzten Saisonspiele in der A-Klasse.
Doch für den Verein geht es in den kommenden Wochen um
bedeutend mehr als nur um Punkte. Aktuell tragen sich die Verantwortlichen des
Vereins mit dem Gedanken, die Mannschaft vom Spielbetrieb abzumelden.
Ab 15 Uhr empfangen die Nagolder in der OHG-Sport
halle die Mannschaften aus Deufringen und Ofterdingen. Der VC Nagold ziert
aktuell das Tabellenende der A-Klasse West und hofft, vielleicht doch noch einen
Sieg landen zu können.
Hauptausschlaggebend für die sportliche Talfahrt in dieser Saison war der
äußerst dünn besetzte Spielerkader. Dies ist auch der Grund dafür, dass der VC
Nagold in der nächsten Saison im Spielbe trieb nicht mehr vertreten sein wird,
wenn es nicht kurzfristig gelingt, noch mindestens vier zuverlässige Spieler an
Land zu ziehen, die den Fortbestand der Mannschaft sichern.
Da dies nach Lage der Dinge jedoch eher
unwahrscheinlich erscheint, zumal bisherige Bemühungen des Vereins in dieser
Hinsicht nicht auf fruchtbaren Boden gestoßen sind, könnte am Samstag eine lange
Ära zu Ende gehen. Noch jedoch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
Der VC Nagold gegenwärtig der einzige Verein im Kreis
Calw, der eine Männermannschaft im Spielbetrieb hat.
Noch einmal haben sich einige Leitungsträger der
vergangenen Jahre bereit erklärt, ihrem Verein beizustehen und noch einmal ins
Geschehen einzugreifen.
Spieler wie Björn Koch, Alex Nisch, Mants Schmolla, Lau Wohlfarth, Markus
Plaumann oder Bernd Heinrich haben das Volleyballgeschehen in Nagold nicht nur
in den letzten Jahren sondern in den zurückliegenden Jahrzehnten geprägt und
werden am Samstag sicherlich auch mit Wehmut auf dem Spielfeld stehen.
Die Mannschaft des VC Nagold würde sich über
entsprechenden Zuspruch freuen.